Don’t tell me that it’s over…

Don’t tell me that it’s over…

Ein Amy McDonald-Titel, der doppelt gut zu unserer gegenwärtigen Stimmungslage passt. Zum einen liegt seit dem vorvergangenen Samstag (19.11) um exakt 21:28 Uhr ein Konzert hinter uns, auf das wir uns so lange, intensiv und in neuer, ungewöhnlicher Weise vorbereitet haben, dass man fast in Tränen ausbrechen möchte, weil es dann doch so schnell vorbei ist. Es war ein Wahnsinn, wir danken allen Beteiligten, insbesondere den Kolleg:innen des Musikzugs – allen voran Dirigent Alex – für… 

Alles. Wir danken unserem treuen Sebastian und seinen Helfern für die nicht nur amtliche, sondern überragende Licht- und Ton-Show, dem bestens aufgelegten Publikum fürs Mitlachen, -klatschen und -headbangen und so weiter und so fort. Erwartet an dieser Stelle bitte keine umfassende Analyse des Abends, der Schreiberling ist noch nicht wieder soweit und hat im ständigen Wechsel von Gitarre und Mod-Mikro außer Endorphin-Schüben auch nicht viel mitbekommen. Höchstens mal so szenisch… Wer hat Herbert eingeflogen? Ach nee, das ist ja doch Calle, aber was macht der da? Wahnsinn… Meint Olli das jetzt ernst, über’s Purple Rain Solo noch sein Falsett draufzulegen? Alter, Wer kann, kann… und wozu braucht man eigentlich sieben Musiker, wenn Dana auch ohne mit der Wimper zu zucken ein reines Klavier-Duett abreißen kann? Was soll man da noch denken? „Willst du mit mir die Welt vergessen?“ fragt Olli mit seiner Mörder-Stimme dann noch zum Schluss in Chasing Cars. Ja bitte, Ja, Jaaaaaa!

Besser wäre es jedenfalls… denn es stehen auch enorm traurige Nachrichten ins Haus. Nachdem er und sein Team sich in sieben Jahren ganz tief in unsere Herzen gezapft, gebraten und gelaufen haben, wird Stefan Kranz zum Ende des Jahres den Betrieb unseres inoffiziellen Hauptquartiers „Gasthaus“ einstellen. Was für ein Verlust! Das Gasthaus war uns immer eine Herberge, immobiler Zeuge von Brandstifter-Highlights wie dem Jukebox-Konzert und „Singt Ihr Narren!“ sowie Austragungsort so mancher Post-Gig- oder Einfach-weil-Freitag-ist-Sausen. Hier wurden First Dates gesprengt (ehrlich Dana? Stammkneipe der Band-Kollegen?) und Ehen angebahnt. Außerdem wurden wir auf der Karte verewigt, als weltweit erste Band mit Signature-Schnitzel. In dunkelster Lockdown-Zeit gab es den Brandstifter-Cocktail to Go…ging damals schneller als ein Impftermin und war der psychischen Gesundheit mindestens ebenso förderlich wie die Produkte von Biontech und Moderna. Kurz: Das Gasthaus wird uns ganz mächtig fehlen. UND: Wir fühlen uns mächtig geehrt, dass ausgerechnet wir die letzte Party hier bestreiten dürfen. Am 23.12. verabschieden wir feierwütige Attendorner und Zugereiste in die Weihnachtsferien und das Gasthaus wie wir es kennen leider für immer. Wenn dann der Heiligabend flachfällt… sei’s drum. Feiert gerne mit uns, der Vorverkauf läuft wie‘s Gewitter, mit etwas Glück bekommt ihr im Gasthaus noch Karten. Wir werden unser Bestes geben, Stefan, Lisa, Beate und all den anderen verlässlichen guten Seelen des Gasthauses einen würdigen Abschied von diesen erhwürdigen Hallen zu ermöglichen. Und einen Silberstreif am Horizont gibt’s ja: Denn das Team wird nicht verschwinden, Anfang 2023 öffnet „Der Gast“ an der Stadthalle seine Pforten. Wir sind gespannt… obwohl… eigentlich nicht. Ist ja klar, dass das richtig gut wird. Wer hier auf dem Laufenden bleibe möchte, melde sich flugs für den Newsletter an: https://www.dergast.de/

Jetzt aber erstmal Segel setzen auf den 23.12! Wir sehen uns! Habt eien schönen Advent, ihr Schnuckel!